Yannik WC Val di Sole

23.08.2011 / WC Val di Sole

_lb40049

Rennbericht Yannik Brischle / Val die Sole

Am vergangenen Wochenende durfte ich zum 2ten Mal in dieser Saison mit dem Trikot der deutschen Nationalmannschaft an den Start gehen.
Der 7te und gleichzeitig letzte Weltcup fand in Val di Sole (Italien) statt.


Die Strecke war technisch und konditionell sehr anspruchsvoll mit steilen Anstiegen und steinigen und steilen Abfahrten. Die Junioren mussten eine Startrunde und 4 große Runden a 5km absolvieren.
Zu dem kamen noch die sommerlichen Temperaturen von 30 Grad, die die Strecke sehr trocken und staubig machten.
Wie auch schon in Offenburg musste ich wieder von ganz hinten starten und hatte so fast das komplette 100 köpfige Starterfeld vor mir. Die Startrunde verlief nicht ganz nach Plan, denn durch die Enge der Runde konnte ich nur sehr schwer Plätze gut machen und den üblichen Stau bekam ich auch voll zu spüren, als ein Fahrer vor mir stürzte mussten alle absteigen und kurz warten bis der Weg wieder frei war. Nach  der Startrunde überquerte ich die Ziellinie schon mit ordentlichem Rückstand und war zugleich letzter der Nationalmannschaft. Im Laufe des Rennens kam ich dann immer besser in Tritt und verbesserte meine Rundenzeiten auch konstant. Und auch meine Teamkollegen kassierte ich einem nach dem anderen. Joe pushte mich immer den Berg hoch und dies gleich an mehreren Stellen in einer Runde, dies half mir auch sehr, denn wenn man angefeuert und die Abstände durchgesagt bekam gab man immer noch mehr Gas und dies machte sich dann auch in den Rundenzeiten bemerkbar. Bis ich den besten deutschen eingeholt hatte benötigte ich allerdings trotzdem 3 ganze Runden, begründet allerdings auch daher, da er von ganz vorne starten durfte. In meiner letzten Runde lief ich dann nochmals zur Hochform auf und gab nochmals alles, da ich mein Ziel, die Top 30, auch erreichen wollte.
Den Zielsprint mit einem anderen Fahrer gewann ich zum Glück auch noch und so stand dann auf der Anzeigetafel erfreulicher Weiße „Yannik Brischle Platz 26“ und so war ich auch zugleich noch bester deutscher Juniorenfahrer mit 40 Sekunden Vorsprung auf den zweiten der Nationalmannschaft.
Das Rennen verlief für mich sehr gut und so konnte ich mein ganzes Können gegen die Weltelite beweisen. Allerdings war für mich das Rennen eine Runde zu kurz, da ich lieber längere Rennen fahre und da ich spürte, dass die anderen vor mir eingebrochen waren, wäre ich sicherlich nochmals weiter nach vorne gefahren, denn in der letzten Runde fuhr ich schon die 14. schnellste Rundenzeit.


Ein besonderes Dank gilt an Lisa und Joe , die extra an den Weltcup gekommen sind um mich zu betreuen und ich konnte mich auch zu 100% auf ihre Unterstützung verlassen, im Gegensatz zum Juniorenbundestrainer, der sich das ganz Wochenende kein einziges Mal blicken ließ und so waren die Junioren auf sich selbst gestellt!!!!!

 

{backbutton}